kneubeck

Ich les so ziemlich alles, was mir in die Hände fällt, egal ob auf deutsch oder englisch, und bin sehr leicht zu begeistern, wenn mir jemand von einem neuen Buch erzählt. Nebenbei studiere ich noch ein bisschen Buchwissenschaft und American Studies ;)

Starters

[STARTERS BY PRICE, LISSA]PAPERBACK - Lissa Price

Callie lost her parents when the Spore Wars wiped out everyone between the ages of twenty and sixty. She and her little brother, Tyler, go on the run, living as squatters with their friend Michael and fighting off renegades who would kill them for a cookie.
Callie’s only hope is Prime Destinations, a disturbing place in Beverly Hills run by a mysterious figure known as the Old Man. He hires teens to rent their bodies to Enders—seniors who want to be young again. Callie, desperate for the money that will keep her, Tyler, and Michael alive, agrees to be a donor. But the neurochip they place in Callie’s head malfunctions and she wakes up in the life of her renter.
Callie soon discovers that her renter intends to do more than party—and that Prime Destinations’ plans are more evil than she could ever have imagined...
(Delacorte Press

 

Als der Krieg ausbrach, wurden zuerst die jungen und alten Menschen gegen die Sporen geimpft, alle unter 19 und über 60 Jahren. Die Medizin war soweit fortgeschritten, dass sich die Lebensdauer erheblich verlängerte. Es wurde ein Gesetz erlassen, welches besagte, dass man erst ab 19 Jahren arbeiten darf, damit die älteren nicht um ihre Arbeitsplätze fürchten müssten. Dieses Gesetz gilt auch nach dem Krieg noch. Jeder unter 19 Jahren (Starters) braucht einen Vormund. Da Callie, Tyler und Michael, sowie alle anderen Kinder auch, keine Eltern mehr haben und auch keine Großeltern, müssten sie eigentlich in ein staatliches Institut kommen. Doch diese Institute sind eher Gefängnisse oder Arbeitslager. Die drei leben lieber in leerstehenden Häusern und schlagen sich irgendwie durch. Doch Tyler ist krank und braucht Medikamente. Um das Geld möglichst schnell zu bekommen, geht Callie zu Prime Destinations, wo Enders (Menschen über 60) junge Körper für eine gewisse Zeit mieten können um wieder jung zu sein. Ihr Bewusstsein wird mittels eines Chips in den jüngeren Körper übertragen, wärend die jüngere Person "schläft" und nichts mitbekommt. Callie soll nach nur drei "Vermietungen" ihr Geld bekommen, von dem sie, Tyler und Michael mehrer Jahre leben könnten. Die ersten beiden Läufe waren ohne Probleme. Doch beim dritten läuft irgendetwas schief. Sie wacht auch einmal auf, noch bevor die Zeit abgelaufen ist und sie hört die Frau, die sie gemietet hat, in ihrem Kopf. Nach und nach erfährt Callie, was wirklich hinter Prime Destinations steckt und was die Frau in ihrem Kopf vorhat.

Die Idee fand ich sehr interessant und das Cover hat mich sehr angesprochen. Das Mädchen mit den zwei verschiedenen Augenfarben, eine für jeden "Bewohner" des Körpers und im Hingergrund der Chip, der den Spendern eingepflanzt wird. Die Handlung hat mich aber leider nicht wirklich überzeugt und es sind viele Fragen offen geblieben, von denen ich auch nicht glaube, dass sie im zeiten Teil beantwortet werden. Wieso hat der Krieg angefangen? Wer genau war beteiligt? Sind alle Länder von Sporen getroffen worden? Warum schickt niemand Hilfe? Warum wurde das Arbeitsgesetz nach dem Krieg nicht aufgehoben? Warum werden die Jugendlichen und Kinder versklavt (auch wenn die Lebensdauer viel länger ist als jetzt, sind junge Erwachsene immernoch bessere Arbeiter als 100 Jährige)? Ansonsten war die Handlung ab einem gewissen Punkt sehr vorraussehbar und das Ende hat mich nicht wirklich überrascht. Ich bin stark am überlegen, ob ich mir den zweiten Teil auch noch kaufen soll, da ich mir vorstellen kann, was passieren wird.


Fazit: Mal wieder eine super Idee, die nicht so super umgesetzt wurde. Die Handlung war so gut, wie gar nicht spannend und viele Fragen bleiben offen. Wenn mir jemand sagen kann, dass der zweite Teil besser ist und wenigstens ein paar der Fragen beantworten werden, überleg ich es mir nochmal das Buch zu kaufen.

Ein New Yorker in Savannah

Midnight in the Garden of Good and Evil by Berendt, John (2009) - John Berendt

Genteel society ladies who compare notes on their husbands' suicides. A hilariously foul-mouthed black drag queen. A voodoo priestess who works her roots in the graveyard at midnight. A morose inventor who owns a bottle of poison powerful enough to kill everyone in town. A prominent antiques dealer who hangs a Nazi flag from his window to disrupt the shooting of a movie. And a redneck gigolo whose conquests describe him as a 'walking streak of sex'.

These are some of the real residents of Savannah, Georgia, a city whose eccentric mores are unerringly observed - and whose dirty linen is gleefully aired - in this utterly irresistible book. At once a true-crime murder story and a hugely entertaining and deliciously perverse travelogue, Midnight in the Garden of Good and Evil is as bracing and intoxicating as half-a-dozen mint juleps. (Sceptre)

 

John Berendt, Journalist und ehemaliger Herausgeber des New York Magazins, will ein Buch über Savannah schreiben. Er mietet sich eine Wohnung in Savannah, käuft sich einen billigen Truck und fängt an die Leute und die Stadt kennen zu lernen. Dabei trifft er auf die verschiedensten Menschen, von einer Drag Queen, Lady Chablis, bis hin zu einem reichen Antiquitätenhändler, Jim Williams. Anfangs scheint noch alles in Ordnung, Berendt beschreibt seine ersten Eindrücke, erzählt ein bisschen was über die Geschichte Savannahs und der Beziehung zu anderen Städten. Man bekommt richtig Fernweh beim Lesen.

Und dann passiert ein Mord. Jim Williams erschießt seinen Mitarbeiter Danny Hansford. War es geplant oder war es Selbsverteidigung?

Wie ihr auf dem Cover sehen könnt, soll das Buch ein "True Crime Classic" sein. Der Mord passiert erst nach fast der Hälfte des Buches. Davor hat man die Personen kennengelernt und einige Eigenarten der Stadt. Und auch in der zweiten Hälfte handelt nicht alles von dem Mordprozess. Ich würde sagen nur ca. 1/3 des Buches beschäftigt sich wirklich mit dem Verbrechen. Ich hatte mir das eher so vorgestellt, wie "In Cold Blood" von Truman Capote. Vielleicht war meine Erwartung etwas hoch, aber schade war es trotzdem.

Auch die Zeitangaben waren sehr schwammig. Ich weiß nicht, wann Berendt nach Savannah gekommen ist und wann der Mord passierte (Google wusste es: 1981). Das hatte mich gestört bevor ich es endlich nachgeguckt hab, weil ich mir die Menschen gar nicht richtig vorstellen konnte (Kleider, Frisur...).

 

Fazit:

Reisebericht meets True Crime Story. Für meinen Geschmack leider ein bisschen zu viel Reisebericht und ein bisschen zu wenig True Crime Story. Dennoch bekommt man einen schönen Eindruck von Savannah und ihren verrückten Einwohnern.

 

Schnarch...

Dark Academy - Geheimer Pakt: Band 1 - Gabriella Poole

Wo die Dark Academy ihre Tore öffnet, ist der Tod nicht weit...

Die Dark Academy ist eine ganz besondere Schule, so angesehen wie geheimnisvoll. Ein Eliteinternat, das alle paar Monate den Standort wechselt. Paris, New York, Istanbul - niemand weiß, wo die Schule als Nächstes ihre Tore öffnen wird und was genau dort vor sich geht. Die Schüler sind reich und schön, doch immer wieder gibt es ungeklärte Todesfälle...

Cassie Bell kann nicht fassen, dass ausgerechet sie ein Stipendium für die exklusive Dark Academy bekommen hat. Doch als sie erfährt, dass im letzten Schuljahr ein Mädchen ihres Alters unter bisher ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist, weiß Cassie, dass sie alles daran setzten wird, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch dabei gerät sie selbst in tödliche Gefahr... (cbj) 

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Verloren in der grünen Hölle

Verloren in der grünen Hölle - Ute Jäckle

Das Leben der siebzehnjährigen Kolumbianerin Elena verläuft glücklich und sorgenfrei. Bis sie eines Tages gemeinsam mit zwei Freundinnen auf dem Weg zu einem Einkaufsbummel entführt und in das Camp einer professionellen Kidnapperbande mitten im Regenwald verschleppt wird. Eine Zeit voller Todesangst und Schrecken bricht für die Mädchen an, denn der cholerische Bandenführer Carlos kennt keine Gnade.
Elena will sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden, sie rebelliert mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Männer und fordert damit den Zorn von Carlos heraus. In letzter Minute beschützt der attraktive Entführer Rico sie vor dem gefährlichen Anführer und stürzt Elena in einen Gewissenskonflikt. Ehe Elena bewusst wird, auf was sie sich einlässt, zieht es sie in einen reißenden Strudel aus Leidenschaft und tödlicher Gefahr.
(Bookshouse)

 

Elena, Adriana und Luisa wollen shoppen gehen und werden von Elenas Chauffeur gefahren. Javier, der seit Jahren für Elenas Familie arbeitet, fährt aber nicht zur Mall, sondern einfach daran vorbei, in eine etwas entlegene Gegend. Dort werden die drei Mädchen von mehreren Männern aus dem Auto gezogen und entführt. Schon von Anfang an merkt man, wie angsteinflößend der Anführer Carlos ist. Er schreckt vor nichts zurück und droht den Mädchen mehrmals Gewalt an. Elena versucht zunächst immer wieder abzuhauen und will sich dem Willen ihrer Entführer nicht beugen, verweigert sogar das Essen und Trinken. Nachdem sie zusammenbricht kann Rico sie überreden, ein bisschen was zu essen und hilf ihr den Rest des Weges.

Jetzt könnte man denken, dass Rico ganz hilfsbereit und eigentlich ein netter Kerl ist, der da nur so reingerutscht ist. Nicht ganz. Zwar hat er es geschafft, dass in den drei Jahren, in denen er bei der Bande ist, keine Geiseln ermordet wurden, aber ganz so unschuldig ist er auch nicht. Frauen schlägt er nicht, Vergewaltigung ekelt ihn an, aber angsteinflößend ist er trotzdem.

Zumindest am Anfang. Die ersten paar Kapitel werden nur aus Elenas Sicht erzählt, doch dann gibt es auch Stellen aus Ricos Sicht, in denen man besseren Einblick in seinen Kopf bekommt. Nachdem ihm Elena zunächst noch tierisch auf die Nerven geht, weil sie einfach nicht die Klappe halten kann (da konnte ich ihn total verstehen, weil sie sich und die anderen nur in Schwierigkeiten gebracht hat), verliebt er sich tatsächlich in seine Geisel. Und Elena verliebt sich in ihn. Schwierigkeiten sind da vorprogrammiert.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und die Zeit ist nur so vorbeigeflogen beim Lesen. Besonders ab der zweiten Hälfte ist es mir sehr schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen, es war einfach so spannend und den ein oder anderen Schockmoment gab es auch und das obwohl einiges schon recht früh klar war.

 

Fazit: Ein sehr spannendes Buch. Ich hab mitgefiebert und gelitten. Ein kleines Minus gibt es für Elena, die mir manchmal etwas vorlaut war und sich und ihre Freundinen unnötig in Gefahr gebracht hat. Später wurde sie mir aber sympatischer :)

Witches of East End

(WITCHES OF EAST END) BY de La Cruz, Melissa(Author)Paperback Mar-2012 - Melissa de La Cruz

The three Beauchamp women-Joanna and her daughters Freya and Ingrid-live in North Hampton, out on the tip of Long Island. Their beautiful, mist-shrouded town seems almost stuck in time, and all three women lead seemingly quiet, uneventful existences. But they are harboring a mighty secret-they are powerful witches banned from using their magic. Joanna can resurrect people from the dead and heal the most serious of injuries. Ingrid, her bookish daughter, has the ability to predict the future and weave knots that can solve anything from infertility to infidelity. And finally, there's Freya, the wild child, who has a charm or a potion that can cure most any heartache.
For centuries, all three women have been forced to suppress their abilities. But then Freya, who is about to get married to the wealthy and mysterious Bran Gardiner, finds that her increasingly complicated romantic life makes it more difficult than ever to hide her secret. Soon Ingrid and Joanna confront similar dilemmas, and the Beauchamp women realize they can no longer conceal their true selves. They unearth their wands from the attic, dust off their broomsticks, and begin casting spells on the townspeople. It all seems like a bit of good-natured, innocent magic, but then mysterious, violent attacks begin to plague the town. When a young girl disappears over the Fourth of July weekend, they realize it's time to uncover who and what dark forces are working against them.
(Hatchette)

 

Eigentlich könnte ich fast die gleiche Rezension schreiben wie für "Matched". Auch kommt die Handlung erst langsam ins Rollen. Die Beauchamp-Frauen dürfen ihre Magie nicht benutzen (den recht unspektakulären Grund dafür erfährt man später) und tun es doch irgendwann wieder. Und da es keine Konsequenzen gibt, machen sie immer weiter und keinen stört's. Die drei sind Göttinen (welche erfährt man auch erst später, obwohl es von Anfang an ziemlich klar war, man muss sich nur die Namen angucken), gefallene Engel gibt es auch, und zwar sind das die Vampire. Anscheinend hätte man erst die "Blue Blood"-Reihe lesen müssen um das irgendwie zu verstehen.

Freya hat sich mit 19 Jahren (Wenn Ingird oder Freya sterben, werden sie einfach wiedergeboren und fangen nochmal von vorne an, ihre Erinnerungen behalten sie aber. Sie müssen sehr intelligente Kinder sein, wenn sie schon mehrere tausend Jahre "leben" und sich an alles erinnern) nach gerade einmal vier Wochen mit Bran verlobt. Einwand? Nöö, alle finden es super und freuen sich. Bei ihrer Verlobungsfeier fängt Freya eine Affäre mit Brans Bruder Killian an. Warum? Sie hat es eben nicht so mit der Treue aber wenn sie erst mal verheiratet ist, dann wird das schon. Hat zwar noch nie funktioniert, aber sie glaubt fest daran.

Mir ist aufgefallen, dass alle Charaktere sich über recht wenig wundern. Es dauert auch ziemlich lange, bis sie merken, dass alle komischen Vorfälle in der Stadt zusammen hängen. Warum? Weil die drei fast nicht miteinander reden. Es ist auch ziemlich offensichtlich, dass Killian irgendetwas weiß. Aber interessiert es irgendjemanden? Nein, natürlich nicht.

 

Fazit:

Je mehr ich darüber nachdenke, desto schlechter finde ich das Buch. Ich muss gestehen, da gucke ich lieber die Serie, die wesentlich spannender und lustiger ist. Das Buch baut die Spannung nur sehr langsam auf und selbst das Finale ist total langweilig.

Matched

(Matched) By Condie, Ally (Author) Hardcover on 30-Nov-2010 - Ally Condie

Cassia has always trusted the Society to make the right choices for her: what to read, what to watch, what to believe. So when Xander’s face appears on-screen at her Matching ceremony, Cassia knows with complete certainty that he is her ideal mate . . . until she sees Ky Markham’s face flash for an instant before the screen fades to black.

The Society tells her it’s a glitch, a rare malfunction, and that she should focus on the happy life she’s destined to lead with Xander. But Cassia can’t stop thinking about Ky, and as they slowly fall in love, Cassia begins to doubt the Society’s infallibility and is faced with an impossible choice: between Xander and Ky, between the only life she’s known and a path that no one else has dared to follow. (Dutton Books)

 

Cassia und Xander sind perfekt für einander. Zumindest sagt das die Society. Mit 17 erfahren die Jugendlichen, wen sie mit 21 heiraten werden. Es ist ungewöhnlich, dass sich die 2 kennen, noch ungewöhnlicher dass sie beste Freunde sind. Cassia ist glücklich und Xander war eh schon vorher in Cassia verliebt. Obwohl sie sich so gut kennen, bekommen sie eine Speicherkarte mit Daten des anderen. Als Cassia sich Xanders Daten anguckt, erscheint plötzlich das Bild von Ky, den sie ebenfalls seit ihrer Kindheit kennt. Ihr wird gesagt, dass sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt hat. Ky kann niemals heiraten, da er zu den sogenannten "Aberration" gehört, Menschen, die Außenseiter in der Gesellschaft sind. Trotzdem fühlt sich Cassia immer mehr von ihm angezogen.

Cassia kritisiert nicht von Anfang an die Gesellschaft, sondern erst, nachdem sie sich in Ky verliebt, was einerseits erfrischend ist, andererseits führt es dazu, dass der Anfang sich ein bisschen zieht.

Ihr Großvater stirbt, wie alle anderen auch, an seinem 80. Geburtstag. Von Anfang an war klar, dass das nicht einfach nur so passiert, sondern, dass da mehr dahintersteckt. Nachdem Cassia anfängt ihren Kopf zu benutzen, fällt ihr endlich auf, was an der Gesellschaft alles nicht stimmt. Das dauert aber etwas.

 

Fazit:

Das Buch war an sich ganz gut aber auch sehr vorhersehbar, weshalb das Ende recht unspektakulär war. Irgendwann werde ich vielleicht den zweiten Teil lesen aber das hat keine Eile.

Schockierend wiederlich

Wolfsruf : ein unheimlicher Roman - S.P. Somtow, Somtow Sucharitkul

Ein Mörder, der seine Opfer in Stücke reißt … Die Reporterin Carrie Dupre reist an den Ort des Grauens, in die Einöde South Dakotas. Und was sie dort herausfindet, ist mehr als erschreckend: Ist der Mörder überhaupt menschlich? Welche Rolle spielen zwei rivalisierende Wolfsrudel, die hier vor langer Zeit einen erbitterten Kampf gegeneinander führten? Und welche Geheimnisse birgt Carries eigene Familiengeschichte? Die Hetzjagd beginnt. (Heyne)

 

Der Klappentext hatte sich wirklich gut angehört und von den ersten 100 Seiten war ich auch richtig begeistert. Aber dieses Buch ist mit Abstand das widerlichste Buch, was ich je gelesen hab.

1963 fährt Carrie in ein wirklich kleines Kaff um den Mörder von Laramie zu interviewen, der in einer Irrenanstalt sitzt, da sie ein Buch über ihn schreiben will und bei den Recherchen auf eine Frau gestossen ist, die ihre Ururgroßmutter sein könnte. J.K., der inzwischen fast 90 Jahre alt ist, hat multiple Persönlichkeiten. Jonas Kay, der Psycho-Mörder, Johnny Kindred, ein acht-jähriger Junge, der in Carrie seine Gouvernante sieht (Carries Vorfahrin), und noch viele mehr. Johnny und Jonas sind die Persönlichkeiten, die am meisten auftauchen. Zunächst war es wirklich gruselig, als beschrieben wurde wie die Persönlichkeiten sich plötzlich wechseln, vom Psychopathen zum verängstigten Kind und wieder zurück. Schnell wird klar, dass Jonas ein Werwolf ist und Preston, ein Indianer, der mit Carrie aufs College ging, weiß offentsichtlich etwas darüber. Durch Carries Auftauchen, taucht auch Jonas wieder auf, der durch Hypnose unterdrückt werden konnte. Auch andere Persönlichkeiten, die vorher nicht bekannt waren, tauchen auf einmal auf.

Ich dachte zunächst, dass es immer ein paar Rückblicke zwischendrin gibt aber die Haupthandlung war eigentlich in den Rückblicken (um 1880, als J.K.) und Carrie war nur eine Nebenfigur obwohl ihre Kapitel aus der Ich-Perspektive geschrieben waren. In den Rückblicken ging es um Johnny, als er noch ein Kind war, und schon damals hatte er eine gespaltene Persönlichkeit und der Wolf in ihm wollte raus.

Interessant waren die Beschreibungen Johnnys, wie es in seinem Kopf aussieht. All seine Persönlichkeiten waren in einem Wald und derjenige, der auf der Lichtung stand, hatte die Überhand. Alle haben sich gut verstanden, bis auf Jonas, der den Körper für sich alleine haben wollte. Dieser innere Kampf war eigentlich das einzig interessante, neben dem Indianermythos der Werwölfe. Es ist nämlich ein Unterschied ob man ein Indiander-Werwolf ist oder einer weißer.

 

Jetzt komm ich endlich zu den widerlichen Sachen. Es war klar, dass die Werwölfe ihre Opfer zerfleischen und aufessen. Ich konnte auch noch damit leben, dass es recht bildhaft beschrieben wurde. Aber dass der ein oder andere Werwolf in Wolfsform eine Frau vergewaltigt, fand ich dann doch ein bisschen heftig. Es hat auch schon gereicht, dass sie nur teilweise verwandelt waren.

Es wurde immer wieder beschrieben, dass es nach Urin riecht und anscheinend war das erotisierend. Speranza (Carries Vorfahrin) fand das anziehend, auch wenn sie es widerlich fand. Ein anderer Charakter hat Frauen umgebracht um einen Orgasmus zu bekommen. Alles war widerlich und doch anziehend für die Charaktere. Einfach nur krank.

Und es war viiiiiiiel zu lang. 350 Seiten hätten es auch getan. Die letzten 50 Seiten hab ich nur noch überflogen, weil es nur darum ging, wer stirbt und wer nicht.

 

Fazit:

Es war widerlich (ja, ich weiß, ich wiederhole mich), pervers und vulgär. Der angebliche Horrorroman war nur am Anfang etwas gruselig aber das wurde durch den Widerlichkeits-Faktor verdrängt. Geschockt hat er nur durch die Beschreibung von zerfleischenden Werwölfen und "Sex"-Szenen, die eher an Vergewaltigungen erinnerten (auch dann, wenn es keine waren). Ich kann jetzt schon sagen, dass "Wolfsruf" mein Flop des Monats ist, egal, was noch kommt.

Die Bestimmung

Divergent [ DIVERGENT ] by Roth, Veronica (Author) Feb-28-2012 [ Paperback ] - Veronica Roth

In Beatrice Prior's dystopian Chicago world, society is divided into five factions, each dedicated to the cultivation of a particular virtue—Candor (the honest), Abnegation (the selfless), Dauntless (the brave), Amity (the peaceful), and Erudite (the intelligent). On an appointed day of every year, all sixteen-year-olds must select the faction to which they will devote the rest of their lives. For Beatrice, the decision is between staying with her family and being who she really is—she can't have both. So she makes a choice that surprises everyone, including herself.

During the highly competitive initiation that follows, Beatrice renames herself Tris and struggles alongside her fellow initiates to live out the choice they have made. Together they must undergo extreme physical tests of endurance and intense psychological simulations, some with devastating consequences. As initiation transforms them all, Tris must determine who her friends really are—and where, exactly, a romance with a sometimes fascinating, sometimes exasperating boy fits into the life she's chosen. But Tris also has a secret, one she's kept hidden from everyone because she's been warned it can mean death. And as she discovers unrest and growing conflict that threaten to unravel her seemingly perfect society, she also learns that her secret might help her save those she loves . . . or it might destroy her. (epic reads)

 

Endlich hab ich es geschafft, das Buch zu lesen, nachdem der Hype komplett an mir vorbei gegangen ist, bis ich den Film-Trailer gesehen hab. Und jetzt musste ich gestern Abend schon dem Verlangen wiederstehen, mir direkt die beiden anderen Bände zu bestellen, nachdem mir eine Freundin total Angst gemacht hat. Ich glaube am Ende sterben alle. Ich hoffe mal nicht, aber bei ihr hat es sich so angehört :D

Tris sagt von sich selber, dass sie nicht hübsch ist und ich dachte schon: "Na toll, schon wieder so eine Bella, die sich selbst total hässlich findet, obwohl sie es gar nicht ist." Tris ist tatsächlich nicht hübsch. Sie ist nicht hässlich, sie sieht einfach nur normal aus. Faszinierend. Wirklich :)

Four ist alles andere als der Frauenheld/Sunnyboy/Quaterback/... der sonst immer in solchen Büchern rumschwirrt. Anstatt, dass alle Mädchen ihn anschmachten und sich an ihn ranschmeißen, haben alle, bis auf Tris, richtig Angst vor ihm. Er ist wirklich nicht besonder nett und Mitleid kennt er auch nicht so richtig. Aber dass sind die Hauptgründe, warum ich ihn mag. Er ist einfach kein Stereotyp.

Ich fand die "factions" sehr interessant und machmal musste ich an die Hogwarts-Häuser denken. Besonders Dauntless hat mich teilweise sehr an Slytherin erinnert, bzw. nicht Dauntless direkt, sondern eher die Leute und weil die "initiation" sehr brutal war.

Das Ende war erwartungsgemäß schockierend. Sehr.

 

Fazit:  Eine wirklich spannende Geschichte. Die Charaktere haben mir sehr gefallen, weil sie nicht die typischen Stereotypen sind. Und jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht und was man noch alles über die Vergangenheit erfährt. Was es für einen Krieg gab, was außerhalb der Stadt liegt und was mit der Gesellschaft noch so alles passiert.

 

Ps: ich hatte keine Lust auf englisch zu schreiben

Hoffnung auf Leben

Lina - Hoffnung auf Leben -

Was ist, wenn der Schein trügt?Lina ist froh, dass sich niemand um sie kümmert. Dumm nur, dass der Neue auf ihrer Schule, Eric, sich ganz und gar nicht daran halten will. Viel zu schnell deckt er die Geheimnisse auf, die sie zu verbergen sucht...

Lina ist anders – irgendwie. Schon vor langer Zeit hat sie eine unsichtbare Mauer aufgebaut, um jeden Menschen von sich fernzuhalten, der näheres Interesse an ihr zeigen könnte. Das bemerkt auch Eric, der für sein letztes Schuljahr auf Linas Schule wechselt und schon in seiner ersten Stunde auf sie prallt. Im Gegensatz zu seinen neuen Mitschülern weckt Linas abweisende Art bei dem attraktiven Jungen jedoch Interesse, weshalb er fortan versucht, ihren Schutzwall zu durchbrechen. Dass er dabei gerade zur richtigen Zeit kommt, kann er nicht ahnen, auch wenn er immer häufiger spürt, dass etwas nicht stimmt. Schließlich schafft er es, ihr Vertrauen zu gewinnen und zwischen den beiden entwickeln sich zarte Gefühle. Doch erst, als es zu einem dramatischen Vorfall kommt, kann Eric wahrhaftig hinter ihre Mauer schauen – und muss feststellen, dass manche Fassaden nur dazu da sind, um dunkle Geheimnisse zu verdecken. Geheimnisse, an denen Lina zu zerbrechen droht…(Neobooks)

 

Eigentlich wollte ich gestern nur mal kurz reinlesen und dann hab ich es doch in einem Zug gelesen. Es ging einfach nicht anders. Schon auf der ersten Seite wird klar, dass Lina zu Hause von Ihm misshandelt und missbraucht wird. Man ist sofort in der Handlung drinne und kommt nicht mehr raus.

Das neue Schuljahr hat angefangen und trotz der Sommerhitze hat Lina einen Pulli an, wie immer. Niemanden scheint es aufzufallen. Genauso wenig wie ihre zurückhaltende und schreckhafte Art, ihr trauriger Blick, außer Eric, dem Neuen. Eric erinnert mich an Landon aus "A Walk to Remember", der coole Frauenheld, der sich plötzlich um ein Mädchen sorgt, das er gar nicht kennt und das ihn nicht an sich heranlassen will. Lina hat nicht wirklich Freunde, nur Marina, mit der sie ab und zu entwas unternimmt, wenn diese keine Ruhe gibt. Marina weiß nichts von Linas Geheimnis, merkt aber, dass etwas nicht stimmt, geht dem aber nicht so auf den Grund wie Eric es tut, der einfach keine Ruhe lässt, egal was Lina macht.

Man weiß, was in den Köpfen von Lina und Eric los ist, welche Angst Lina hat, davor, dass Er kommt und davor, dass irgendjemand es herausfindet. Man weiß, wie sehr sie mit sich ringt, als Eric es schafft, eine winzige Schicht ihrer Fassade abzukratzen. Und Eric? Er verzweifelt daran, dass er Lina nicht helfen kann, weil er nicht weiß, was passiert ist. Er würde alles tun, damit der traurige Blick in ihren großen Augen verschwindet und er gibt nicht auf das zu erreichen.

 

Fazit:

Eine herzzerreißende Geschichte über ein Thema, das viel zu wenig angesprochen wird.

 

Winter of the World

Winter of the World (Century Trilogy #02) Follett, Ken ( Author ) Sep-18-2012 Hardcover - Ken Follett

Berlin in 1933 is in upheaval. Eleven-year-old Carla von Ulrich struggles to understand the tensions disrupting her family as Hitler strengthens his grip on Germany. Into this turmoil steps her mother’s formidable friend and former British MP, Ethel Leckwith, and her student son, Lloyd, who soon learns for himself the brutal reality of Nazism. He also encounters a group of Germans resolved to oppose Hitler - but are they willing to go so far as to betray their country? Such people are closely watched by Volodya, a Russian with a bright future in Red Army Intelligence.

The international clash of military power and personal beliefs that ensues will sweep over them all as it rages from Cable Street in London’s East End to Pearl Harbor in Hawaii, from Spain to Stalingrad, from Dresden to Hiroshima.

At Cambridge Lloyd is irresistibly drawn to dazzling American socialite Daisy Peshkov, who represents everything his left-wing family despise. But Daisy is more interested in aristocratic Boy Fitzherbert - amateur pilot, party lover and leading light of the British Union of Fascists.

Back in Berlin, Carla worships golden boy Werner from afar. But nothing will work out the way they expect as their lives and the hopes of the world are smashed by the greatest and cruellest war in the history of the human race. (Pan Books)

 

The story of the protagonists of "Fall of Giants" and their kids continues nine years later. You learn what happend in the last years and what is about to happen now. Ken Follett tells the story from every point of view (Russia, Germany, England and America) and the reader gets an inside of what everyone wants and why. You have to say goodbye to a few characters and you meet new characters. Secrets come out, new ones are concealed.

If you loved the first book of the Century Trilogy, then you're gonna love this one, too, no matter what other people say (I heard it wasn't as good). I can't wait for the next one because I can imagine what happens then and what problems the characters have to overcome.

Let the Killings begin

The Jungle Books - Rudyard Kipling

The Jungle Books can be regarded as classic stories told by an adult to children. But they also constitute a complex literary work of art in which the whole of Kipling's philosophy of life is expressed in miniature. They are best known for the `Mowgli' stories; the tale of a baby abandoned and brought up by wolves, educated in the ways and secrets of the jungle by Kaa the python, Baloo the bear, and Bagheera the black panther. 

The stories, a mixture of fantasy, myth, and magic, are underpinned by Kipling's abiding preoccupation with the theme of self-discovery, and the nature of the `Law'. (Oxford World's Classics)

What can I say? "The Jungle Books" are brutal stories, totaly inappropraite for kids, beacuse apparentely fighting is good. You resolve your problems by fighting and killing. Apart from that, the stories are a little boring without any morale at the end. I didn't expect the Disney-version but the real thing is really bloody and Mowgli is a killer.

Conclusion: You don't have to read it, you're not missing out on anything (even though it really hurts to say something like that about a classic).

Mein Mai!

Ich hab es doch tatsächlich geschafft 8 Bücher zu lesen. Hätte ich nicht gedacht aber es ist nunmal so, dass ich mehr lese, wenn ich gestresst bin :D

"Die Bücherdiebin" von Markus Zusak

"Wunschkrieg" von Kai Meyer

"Sephira - Die Bruderschaft der Schatten" von Corina Bomann

"Harry Potter and the Order of the Phoenix" von J.K. Rowling

"Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu

"The 100" von Kass Morgan

"Der Sixtinische Himmel" von Leon Morell

"Agnes Grey" von Anne Bronte

 

Einen Lieblingsbuch hab ich in dem Monat nicht unbedingt. Außer "Sephira" haben mir alle Bücher gut gefallen. Es waren auch unterschiedliche Genres, deshalb finde ich das immer schwierig einen Favoriten auszusuchen.

Poor Agnes...

Agnes Grey - Anne Brontë

Agnes Grey is the touching story of a young girl who decides to enter the world as a governess, but whose bright illusions of acceptance, freedom and friendship are gradually destroyed.
Drawing on her own experienc, Anne Bronte charts the developement of gentle Agnes and sympathetically depicts the harsh treatment she receives along the way. Leaving her idyllic home and close-knit family, Agnes arrives at the Bloomfields' residence, inside whose walls reign cruelty and neglect. Although faced with tyrannical children and over-indulgent parents, the generosity of spirit and warm candour learnt from her own family nerver desert her. Agnes also remains firm in the Murray household, where she is used by the two disdainful young daughters for their own deceitful ends and where her chances of happiness are almost spoiled for her.
A deeply moving account, Agnes Grey seriously discusses the contempt and inhumanity shown towards the poor though educated women of the Victorian age, whose only resource was to become a governess. (Penguin Popular Classics)

Agnes Grey becomes a governess to help her family and thinks that every family is as loving and caring as her own. She couldn't be more wrong. The children she has to take care for are little Joffrey-monsters, who love to torture animals just for the heck of it. And their parents are totally ok with it.

The next family she works for has two daughters that Agnes has to educate and they are spoiled little brats who use Agnes' love for the curate to have fun. Rosalie, the oldest, flirts with Mr Weston for her own amusement, even though she knows that Agnes has feelings for him. Rosalie reminded me of Scarlett O'Hara, my least favorite character ever.

The story was based on Anne Bronte's own experience as a governess and that is noticable from the first page. All in all it is a very touching story and I suffered through it till the last page because I felt so sorry for Agnes.

Ich gebe auf!

Aaaalsoooo, ich hab mir drei Bücher gekauft, trotz eingeschränktem Buchkaufverbot und ich bereue NICHTS! Ich bin einfach zu gestresst und es werden sicher noch ein paar Bücher dazukommen diesen Monat. Ich hab mir aber fest vorgenommen ab dem 1. Juli dann wieder das Kaufverbot einzusetzten, wenn der ganze Stress vorbei ist.

Und dafür, dass keiner (und ich meine wirklich KEINER) daran geglaubt hat, dass ich das ganze länger als 2 Wochen durchhalte, war das doch gar nicht so schlecht :D

Nichts für Kunst-Banausen

Der sixtinische Himmel - Leon Morell

Bologna, 1508: Es ist die Zeit der Renaissance. Der achtjährige Aurelio erblickt in einer Kirche in Bologna einen Engel aus Marmor. Beeindruckt von dessen Schönheit, will auch er Bildhauer werden. Er beschließt, beim größten Künstler seiner Zeit in die Lehre zu gehen: Michelangelo Buonarroti.
In Rom erwartet ihn eine Welt, wie er sie bisher nicht kannte: Kunst und Kultur stehen in höchster Blüte, das Leben pulsiert in den Straßen und auf den Plätzen, herrschaftliche Paläste und prächtige Kirchen zieren das Stadtbild. Doch es gibt auch Schattenseiten: Die Pest wütet unter der Bevölkerung, Bettler und Kurtisanen bevölkern die Straßen.
Tatsächlich nimmt Michelangelo den Jungen als Gehilfen in seiner Werkstatt auf. Gerade hat er vom Papst den Auftrag bekommen, die Decke der Sixtinischen Kapelle neu auszumalen. Widerwillig macht sich der Bildhauer ans Werk, schließlich gilt seine Leidenschaft dem Marmor. Doch je weiter das Fresko voranschreitet, desto mehr kostet es seinen Meister an Lebenskraft. Denn in der Nacht erschafft er an einem geheimen Ort, in weißen Marmor gehauen, die Frau, die es nicht geben darf: die Kurtisane des Papstes.
(FISCHER Scherz)

 

Ich fang mal wieder beim Klappentext an. Es sollte eigentlich heißen: Bologna, 1495:.... und er war erst fünf oder sechs Jahre alt, 1508 ist er nämlich 18. Man könnte meinen, die lesen ihre Bücher gar nicht selber :)

1508 kommen einige Söldner auf den Bauernhof von Aurelios Familie. Sein Vater verstarb drei Monate vorher, also hat seine Mutter das Sagen. Sie schickt Aurelios älteren Bruder Matteo und dessen Familie zu den Eltern seiner Frau. Aurelio weigert sich seine Mutter alleine zu lassen. So muss er erleben, wie seine Mutter in die Scheune gezerrt wird und von jedem Söldner vergewaltigt wird, bis einer sie schließlich umbringt. Aurelio geht nach Rom, wollte es schon immer, um Bildhauer zu werden. Auf dem Weg dorthin trifft er Margherita, eine junge Frau, die vor ihrem Mann flüchtet und in Rom Kurtisane werden will und die seine Geliebte wird. In Rom angekommen, wird Aurelio tatsächlich von Michelangelo eingestellt und muss ihm auch Modell stehen, da Michelangelo etwas in ihm sieht, was nur er sehen kann, und was Aurelio erst später verstehen wird.

Während die Fresko-Arbeiten zu Beginn nur sehr langsam vorankommen, da Michelangelo damit keine Erfahrungen hat und eigentlich keine Fresken malen will (vor allem nicht die, die er malen soll), bittet die Kurtisane des Papstes, Aphrodite, den Bildhauer sie in Marmor zu verewigen.

Die Beziehung Michelangelo-Aurelio-Aphrodite ist sehr innig und in gewisser Weise auch sehr leidenschaftlich. Michelangelo liebt Aurelio, aber er liebt auch Aphrodite, jedoch auf eine andere Art. Beide sind vollkommen, beide will er für die Ewigkeit festhalten, Aurelio in dem größten Fresko, welches die Welt je sehen wird, Aphrodite in einer Statue, die die Welt nie zu sehen bekommt. Aurelio vergöttert Michelangelo. Er sieht in ihm den größten Künstler der Welt, und auch jemanden, der in ihm mehr sieht, als einen armen Bauern. Aphrodite liebt er, bezeihungsweise ihre Schönheit, wenn er sie sieht wird er überwältigt von seinem Verlangen. Aphrodite begehrt Michelangelo, als Künstler und ebenfalls als jemanden, der ihn ihr mehr sieht.

Fazit:

Das ganze Buch ist ein Homage an die Kunst und an Michelangelo und sein Genie. Wenn man absolut nichts mit Kunst am Hut hat und damit nichts anfangen kann, für den ist dieser Roman nicht der Richtige. Es werden die Fresken beschrieben, die Gefühle, die dabei hervorgerufen werden. Man bekommt einen Einblick in Michelangelos Genie, sein Ringen damit, seine Vorgehensweise, seine Lebensart, seine Liebe. Ich fand es super und jetzt würde ich am liebsten nochmal nach Rom um mir die Fresken anzugucken :)

The 100

The 100 - Kass Morgan

Ever since a devastating nuclear war, humanity has lived on spaceships far above Earth's radioactive surface. Now, one hundred juvenile delinquents - considered expendable by society - are being sent on a dangerous mission: to re-colonize the planet. It could be their second chance at life...or it could be a suicide mission.

CLARKE was arrested for treason, though she's haunted by the memory of what she really did. WELLS, the chancellor's son, came to Earth for the girl he loves - but will she ever forgive him? Reckless BELLAMY fought his way onto the transport pod to protect his sister, the other half of the only siblings in the universe. And GLASS managed to escape back onto the ship, only to find that life there is just as dangerous as she feared it would be on Earth.

Confronted with a savage land and haunted by secrets from their pasts, the hundred must fight to survive. They were never meant to be heroes, but they may be mankind's last hope. (Sony Reader Store)

 

In every chapter the reader learns more secrets about the past of the four protagonists. Glass' secret is obvious, Wells' not so much, and his is a dark one. I didn't like him anyway. It is his fault that Clarke's parents were being executed.

It is 300 years after the nuclear war and the Colony, the spaceship, wasn't build to last this long. It runs out of air. Since Glass stayed on the ship and even got a pardon, you see what is going on there and how people live in space. Society hasn't changed much. The rich still despise the poor, the poor despice the rich, the rich have much more privileges (like running water 24/7).

The kids on the ground have to learn how to survive, since they only have rations for a month. They have to build some kind of society of their own. They also have to learn how to defend themselves, because they are not the only living things on earth.

Now I just have to wait for the second book, that is going to come out in September.