Peter Pan meets Wolf!?

Wintermond  - Tanja Heitmann

Aaaalso, Meta arbeitet in einer Kunstgallerie, ist von reichen, schnöseligen Freunden umgeben, ihr Freund nimmt regelmäßig eine Auszeit um eine Affäre anzufangen und sobald sie auch nur ein Gramm zu nimmt, hat sie laut ihren "Freunden" gleich eine Lebenskriese. Eigentlich geht sie einem die ganze Zeit auf den Geist, weil sie sich das alles gefallen lässt. Erst später ist sie zu ertragen, nachdem sie endlich das macht, was sie will. Und was bringt sie dazu? Natürlich ein Kerl, der das komplette Gegenteil von ihrer Welt ist, David (einer der normalen Namen in dem Buch), der einen Wolfsdämon in sich hat. Mal kein Werwolf, dafür ein Wolfsschatten, der sich von seinem Besitzer lösen kann und ein Eigenleben hat. Das erinnert mich irgendwie an Peter Pan, obwohl das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Ein bisschen Rudel-Gezicke kommt auch noch dazu, mit einem Beigeschmack von Psychopath.

Das ganze spielt sich ein einer namenlosen Stadt ab, die vermutlich in Deutschland liegt. Den Namen aber nach zu urteilen scheint sich die Autorin da selbst nicht so ganz sicher gewesen zu sein, auch wenn natürlich die Charaktere keine typisch deutschen Namen haben müssen. Aber bei Namen wie Meta, Mathol, Leug und Burek weiß ich auch nicht so recht wo die hingehören.

Alles in allem ziemlich schnulzig und das mit dem Schattenwolf war meistens ziemlich schwer vorzustellen.

Achja, natürlich(!) kann Meta ganz zufällig auch noch die Wölfe irgendwie zu sich rufen und sogar Befehle erteilen. Wie? Keine Ahnung. Die Menschen werden übrigens mit dem Wolf geboren und haben alle strahlend blaue Augen (weiß man auch nicht wie das passiert) und müssen sich, ob sie wollen oder nicht, von ihrer Familie trennen, weil sie zu einem Rudel gehören müssen. Und wenn man einen anderen Wolf tötet, nimmt man irgendwie dessen Schatten in sich auf und wird stärker. Oder so...Manche sind aber auch so schon stark und manche nicht. Alles nicht so klar definiert...